Trends in der Motorwicklungstechnik
Aufgrund der höheren Leistungsdichte werden anstelle der asynchronen Technologie zunehmend bürstenlose EC-Antriebe (elektronisch kommutierte Motoren) mit Permanentmagnetrotoren eingesetzt. Aufgrund des kompakten Designs kann der Kupfergehalt im besten Fall halbiert werden. Die Hersteller von Elektromotoren fordern auch mehr Flexibilität der Produktionstechnik. Zur Herstellung von Asynchronmotoren werden üblicherweise Einzugssysteme verwendet, bei denen zunächst Luftkernspulen gewickelt werden, um sie später mit einem Werkzeug in den Stator zu ziehen. Im Gegensatz dazu ist die konzentrierte Wicklung von EC-Statoren im Herstellungsprozess flexibler, spart Energie bei der Implementierung, ist während des Betriebs besser einstellbar und benötigt weniger Platz.
Haarnadelwicklungen sind in Elektromotoren im Automobilsektor weit verbreitet. Diese Wickelmethode bietet den Vorteil eines automatisierten Wickelprozesses. Die große Größe der Leiter ist jedoch anfällig für Näherungsverluste, die zu einem hohen Wechselstromverlust der Wicklung führen. Eine ähnliche Methode, die Steckwicklung, wurde vorgeschlagen, bei der die Spulen mit Steckmerkmalen (männlich-weiblich) vorgefertigt sind. Im Vergleich zur Haarnadel bietet das Plug-In-Verfahren die Vorteile eines automatisierten Wicklungsprozesses und einer geringen Leitergröße. Der Nachteil eines hohen Kontaktwiderstands in den Plug-In-Steckverbindern kann jedoch zu thermischen Brennpunkten führen.